Dr. phil. Claudia Loyall

Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

Die alten Weisheiten von den sich regulierenden Kräften im Kosmos bilden das tiefe Wissensfundament der chinesischen Medizin. Bei meinen Ausbildungen zur traditionellen chinesischen Medizin vermittle ich verschiedene Methoden zum Ausgleich der regulierenden Energien. Durch die unterschiedlichen Heilverfahren werden diese Energien ausgeglichen, regeneriert und gestärkt.

Im Bereich der TCM unterrichte ich Qi Gong, Akupunktur, Moxibustion sowie Tui Na An Mo. Auch mein Wissen zur tibetischen Medizin fließt in diese Ausbildungen ein. Die Behandlungen der chinesischen Heilweisen beruhen auf einer Diagnose nach den Fünf Elementen, der Pulsdiagnose und der Zungendiagnose. Ausgangspunkt bildet eine differenzierten Untersuchung nach den Prinzipien der TCM sowie der Tibetischen Medizin.

Akupunktur

Seit Tausenden von Jahren bewährt, wurde die Akupunktur ständig weiterentwickelt und an die Bedürfnisse unserer Zeit angepasst. Wegen ihres großen Erfolgs ist sie heute in allen Kontinenten verbreitet.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO beurteilt die Akupunktur als ein wirkungsvolles Behandlungsverfahren bei zahlreichen Krankheiten und Beschwerden.

Besonders geschätzt wird ihre lang anhaltende Heilwirkung. Wo dies notwendig ist, lässt sie sich mit einer medikamentösen Therapie kombinieren. Sie hat so gut wie keine Nebenwirkungen.

Ich unterrichte die von Radha Thambirajah überlieferte Energetische Akupunktur. Sie umfasst die Behandlung orthopädischer, internistischer, dermatologischer, neurologischer und psychosomatischer und weiterer Erkrankungen.

Ein Prinzip der Akupunktur ist es, energetische Blockaden zu öffnen, damit die Leitbahnen im Körper wieder durchgängig werden und sich stärken können. Erst ein regulierter Energiefluss ist Ausgangspunkt für eine Heilung.

Qi Gong

Die Atem- und Bewegungsübungen des Qi Gong öffnen Körper und Psyche. Es gibt eine große Vielzahl von Schulen des Qi Gong.

Ich unterrichte das Stille Qi Gong nach Großmeister Zhi Chang Li. Die Übungen stärken Felder und Punkte im Körper, denen in der chinesischen Philosophie und Medizin eine wichtige Bedeutung zugeschrieben wird, z.B. das „Meer der Energie“, das „Lebenstor“, den „Punkt aller Strapazen“.

Die taostischen Übungsfolgen von Sifu Share K. Lew sind Übungen, die die Sanftheit der Bewegung in den Vordergrund stellen.

Beim Qi Gong entwickeln wir unser Fähigkeit, aus der Ruhe Kraft zu schöpfen und Stress abzubauen. Qi Gong eignet sich sehr gut zum Energieaufbau bei seelischer und körperlicher Erschöpfung. Nach einer Krankheit oder Operation unterstützt es die Rekonvaleszenz.

Gruppen: Qi Gong gegen Rückenschmerzen, zur Entspannung, zur Senkung des Blutdrucks, zur Entschlackung; Taiji Quan Chen-Stil und Yang-Stil
Einzelunterricht: Auf der Grundlage der Diagnose werden individuelle Übungen vermittelt.

Tui Na An Mo

Diese manuelle Therapie gilt als die älteste Heilmethode Chinas. Tui Na An Mo belebt die Meridiane des Körpers und macht sie für den inneren Energiefluss und -austausch durchgängig. Übersetzt bedeutet An „pressen“ und Mo „reiben“.

Tui Na An Mo hat verschiedenen Wurzeln, aus denen sich diese Behandlungsmethode entwickelt hat:

  1. eine allgemeine Massage, die weit verbreitet ist und oft von Blinden ausgeübt wird: Sie dient dazu den ganzen Körper zu entspannen. Dabei werden verschiedene Handtechniken verwendet, die dazu dienen, die Muskeln und Sehnen zu bearbeiten.
  2. Ihr Einsatz im Bereich der Kampfkünste: In erster Linie wird dieses Methode dazu angewandt, Verletzungen zu heilen aber auch im innere Krankheiten, die als eine Verletzung oder Störung der inneren Energiezirkulation verstanden werden können, zu behandeln.
  3. Die Akupressur: Sie greift in Diagnose und Punktwahl auf die Lehren der Akupunktur zurück.
  4. Die „Massage mit dem Qi von außen“: Da es sich hierbei um eine mehr oder weniger starke Berührung handelt und nicht um ein Pressen oder Reiben, wird diese Behandlungsform oftmals nicht mehr als Massage betrachtet, sondern als reine energetische Technik.

Tui Na An Mo für Babys und Kleinkinder

Tui Na An Mo wird seit der Ming Dynastie (1368-1644) angewandt, um Kinder zu behandeln. Bei Babys und Kleinkindern kann ein Ungleichgewicht der Energien allein durch sanfte Massage reguliert werden.

Bei Kindern sind Akupressurpunkte und Leitbahnen noch nicht voll ausgebildet. Es gibt spezielle Bahnen und Zonen, die nur leicht massiert werden. Unabdingbar für eine erfolgreiche Behandlung ist die genaue Diagnose nach den Prinzipien der Chinesischen Medizin. Daraus erst kann abgeleitet werden, welche Felder massiert werden sollen.

Meine Kurse zeigen die Anwendung von Tui Na An Mo für Babys und Kleinkindern bei akutem Schnupfen oder Husten, aber auch bei chronischen Beschwerden wie Neurodermitis. Weitere Anwendungsgebiete sind Koliken, Durchfall, Verstopfung, Bettnässen, Nervosität, Schlafschwierigkeiten und Entwicklungsverzögerungen. Die Eltern können die individuell für ihr Kind entwickelte Massage lernen und zu Hause ausüben.

Moxibustion

Zur Moxibustion verwendet man die Blätter der Artemisia Vulgäres, deren getrocknete Blätter oder Härchen zu kleinen Zylindern, Kegeln oder „Zigarren“ zusammengerollt und gepresst sind. Diese werden in einem bestimmten Abstand zur Haut abgebrannt, wobei die Pflanzensubstanzen eine besondere Wärme erzeugen: diese entspannt und öffnet die Energieleitbahnen, wirkt wärmend und ausgleichend.

Das Verfahren, das als sehr angenehm empfunden wir, bildet eine vielfältige und wertvolle Ergänzung zur Akupunktur. Moxibustion kann aber auch als eigenständige Behandlung angewandt werden.

Diagnose nach den Fünf Elementen, Zungendiagnose und Pulsdiagnose

Es sind oftmals ganz verschiedene Einzelsymptome, unter denen eine Patientin bzw. ein Patient leidet, und nicht selben haben diese eine gemeine, tiefere Ursache. Denn das Netz der Energiebahnen durchzieht den gesamten Körper, und ein Stau, ein Defizit oder ein Überschuss kann gleichzeitig Auswirkungen auf ganz verschiedene Körperregionen und Organsysteme haben. Insbesondere wenn eine Krankheit chronisch ist, kann es notwendig werden, ihre tiefere Ursache aufzudecken.

Die Diagnose nach den Fünf Elementen die Zungendiagnose und die Pulsdiagnose sind jeweils Methoden, die einen ganzheitlichen Blick auf den Gesundheitszustand ermöglichen. Mit ihrer Hilfe sind Dysbalancen der inneren Organkräfte oft schon erkennbar, bevor sie sich in einer Krankheit manifestieren. Eine frühe Regulierung des Ungleichgewichts verspricht die besten Heilungschancen.

Ist eine Therapie auf der Grundlage der ganzheitlichen Diagnose ausgearbeitet, behandelt sie die Krankheit und deren tiefere Ursache. Mein Ziel ist es, eine individuelle Behandlung zu entwickeln, die die unterschiedlichen Beschwerden in ihrem natürlichen Zusammenhang berücksichtigt.